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Zusammenarbeit im Baubereich (Hochbau, Tiefbau und Planung) zwischen Höri und Bülach wird beendet

4. Dezember 2024

Per 1. Januar 2023 hat die Stadt Bülach die Aufgaben der damaligen Bau-Abteilung aus Höri übernommen. Nun stellt der Gemeinderat Höri fest, dass sich die Umsetzung der Ziele in eine andere Richtung entwickelt haben und eine Kurskorrektur nötig ist. Höri kündigt daher den Anschlussvertrag und beendet die Zusammenarbeit im Bereich «Bau» mit der Stadt Bülach per 31. Dezember 2025.


Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Höri haben an der Gemeindeversammlung im Juni 2022 einem Anschlussvertrag mit der Stadt Bülach zugestimmt. Per 1. Januar 2023 hat die Stadt Bülach in der Folge die Dienstleistungen in den Bereichen Planung, Hoch- und Tiefbau für die Gemeinde Höri übernommen. Die Werke verblieben in der Gemeinde Höri.

Ziel der Zusammenarbeit mit der Stadt Bülach war es, die Dienstleistungen in den Bereichen Hoch- und Tiefbau sowie Raumplanung zu professionalisieren, eine ressourcenmässige Entlastung herbeizuführen, Fachwissen zu bündeln und Synergien zu nutzen, ohne dabei an Autonomie zu verlieren. Nach 22 Monaten stellt der Gemeinderat mit Bedauern fest, dass der Weg zu diesem Ziel immer steiniger geworden ist und die Erreichung des Ziels als nicht mehr realistisch eingestuft wird. Der Gemeinderat hat daher an seiner Sitzung vom 29. Oktober 2024 die Kündigung des Anschlussvertrages beschlossen. Er beendet damit die Zusammenarbeit «Bau» mit der Stadt Bülach per 31. Dezember 2025.

Diese Entwicklung wird sehr bedauert und der Gemeinderat ist sich auch im Klaren darüber, dass eine Zusammenarbeit dieser Art eine Eingewöhnung und damit entsprechende Zeit und Geduld bedarf. Der Gemeinderat wie auch die Gemeindeverwaltung waren optimistisch, dass die Zusammenarbeit zu einem erfolgreichen Projekt reifen könnte. Die nötige Veränderung dazu ist jedoch ausgeblieben.

Im vorliegenden Fall haben unterschiedliche Arbeitskulturen, die Einstellungen und Auffassungen in Sachen Dienstleistungserfüllung sowie Fehleinschätzungen bei der Ressourcenplanung zu einem Scheitern geführt. Ein weiterer Treiber in der Entschlussfassung sind auch die Aufwendungen für die Bewältigung der Schnittstellen auf Seiten der Gemeinde Höri, welche über den Erwartungen liegen und in diesem Umfang nicht weiter tragbar sind.

Der Gemeinderat ist trotz dem gefällten Entscheid im Grundsatz nach wie vor der Ansicht, dass Anschluss- und Zusammenarbeitsverträge mit Gemeinden oder Städten für die Abwicklung von Aufgaben und Erbringung von Dienstleistungen - im Sinne eines Kompetenzzentrums und zur Optimierung und Bündelung der Ressourcen - eine gute Lösung sein können.

In welcher Form die verschiedenen Fachbereiche Planung, Hoch- und Tiefbau ab 1. Januar 2026 weitergeführt werden ist aktuell Gegenstand von verwaltungsinternen Abklärungen. Der Gemeinderat wird die Bevölkerung über die weiteren Entwicklungen und Entscheide zum gegebenen Zeitpunkt informieren.


Weitere Auskünfte erteilt:
Nathalie Homberger, Verwaltungsleiterin, Telefon 044 872 77 19, nathalie.homberger@hoeri.ch

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Medienmitteilung Zusammenarbeit Höri Bülach Beendigung (PDF, 104.65 kB) Download 0 Medienmitteilung Zusammenarbeit Höri Bülach Beendigung